Der Turm von Mancapane
Inmitten der Natur auf etwa 900 Höhenmetern, in der Nähe des Baches Davaglione, befinden sich die Ruinen des Turms von Mancapane (13. JH). Als typisches Beispiel für eine alpine Zaunburg d.h. bestehend aus zwei Elementen, dem Turm und der Einfriedung - ist die Burg Mancapane eine der interessantesten Festungsanlagen des späten Mittelalters in der Valtellina.
Die Burg diente wahrscheinlich als Sicht- und Signalpunkt, aber auch, wenn nötig, zur Verteidigung von Menschen und Tieren. Die Einfriedung war mit einem Wehrgang versehen, von dem deutliche Spuren im Mauerwerk verbleiben. Der Zugang - zu den Mauern und zum Turm - erfolgte auf der Südseite und über erhöhte Eingänge mithilfe einziehbarer Holztreppen. Im Turm sind die nach allen Seiten offenen Schießscharten in vertikaler oder Kreuzform (geeignet zum Schießen mit Bogen bzw. Armbrust) noch gut sichtbar.
Sein Name könnte sich von Catapani ableiten, der Kurzform des Namens der Familie De Capitani.